Lebensende
05.06.2024

Wie Sie Ihren vierbeinigen Gefährten am Ende seines Lebens begleiten

Ein Haustier ist ein Freund, der mit einem durch dick und dünn geht. Doch in der Regel ist unseren Gefährten auf vier Pfoten ein kürzeres Leben beschert als ihrem Herrchen oder Frauchen. Deshalb muss man sich wohl oder übel mit ihrem Tod auseinandersetzen. Wenn die letzten Stunde Ihres Vierbeiners naht, seien Sie da für ihn und machen sie ihm die letzten Tage seines Lebens so angenehm wie möglich.

So kündigt sich das Ende an

Es gibt einige Hinweise, dass bei Ihrem Hund oder Ihrer Katze – altersschwach oder schwer krank – die Kräfte schwinden und sein/ihr Leben zu Ende geht. Ihr Liebling hat kein Interesse mehr an Dingen, auf die er sonst reagiert hat: Wenn Sie die Leine in die Hand nehmen, um vor die Tür zu gehen, oder sein Lieblingsspielzeug oder eine Krokette vor ihm schwenken. Er bleibt lieber auf seinem Platz, den er kaum noch verlässt. Diese grosse Müdigkeit kann darauf hindeuten, dass die Hirnfunktionen Ihres Vierbeiners nachlassen. Wenn Sie feststellen, dass er seine Darm- und Blasenfunktion nicht mehr kontrollieren kann, ist das ebenfalls ein Zeichen. Am Ende seines Lebens hat ein Tier keinen Appetit mehr und obwohl es nur noch Wasser zu sich nimmt, übergibt es sich, weil die Organe versagen. Die Atmung ist stossweise und verlangsamt. Ein Besuch beim Tierarzt bringt Gewissheit, ob sich das Ende ankündigt, so traurig es ist.

Wie kann ich meinem Liebling beistehen?

Wenn Ihr Tierarzt bestätigt, dass mit dem Ableben Ihres Vierbeiners zu rechnen ist, rufen Sie sich in Erinnerung, dass dies der natürliche Lauf der Dinge ist, der sich nicht aufhalten lässt. Reden Sie mit Ihrem Tier, beruhigen Sie es und versuchen Sie, ihn Ihren Stress und Ihren Schmerz nicht spüren zu lassen. Seien Sie noch fürsorglicher als sonst. Was Ihr Gefährte jetzt braucht, ist Zuneigung, Ruhe und Trost. Sorgen Sie dafür, dass er einen sauberen und ruhigen Platz hat, wo er aber keinesfalls isoliert oder von der Familie getrennt ist. Haustiere mögen die Routine und jede Veränderung bedeutet Stress für sie. Weihen Sie Familienmitglieder oder Besucher ein, dass Ihr felliger Begleiter im Sterben liegt. Somit können sich alle entsprechend ruhig und respektvoll verhalten. Sie dürfen ihn streicheln und umarmen, sollten es aber nicht übertreiben. Nehmen Sie das Tier in den Arm, das wirkt beruhigend und es fällt ihm leichter, seine letzte Reise anzutreten.

Die letzten Atemzüge

Wenn Ihr Gefährte schon länger krank ist oder ein für seine Rasse biblisches Alter erreicht hat, kann es sein, dass er ganz friedlich einschläft. Das Ihr felliger Freund so aus dem Leben scheidet, wünscht sich wohl jeder Tierbesitzer. Das Leben eines Haustiers endet jedoch häufig auf dem Behandlungstisch eines Tierarztes, der das Tier von seinem Leiden erlöst. Lassen Sie Ihren treuen Freund in diesem Moment nicht allein, bleiben Sie bei ihm, beruhigen Sie ihn mit sanften Worten und streicheln Sie ihn. Wenn es vorbei ist, kann Ihr Tierarzt Ihnen seine Asche übergeben, damit Sie Ihr Tier beerdigen können.

Das letzte Geleit

Sie können Ihrem Gefährten einen würdigen Abschied bereiten mit Blumen, Gedichten, seinem Lieblingsspielzeug oder ein paar Dingen, die ihm gehört haben. Machen Sie aus dem letzten Geleit ein Fest, das Sie gemeinsam mit Kindern und Freunden begehen. Es tröstet zwar nicht ganz über den schmerzlichen Verlust hinweg, aber einige Tierversicherungen übernehmen die Beerdigungskosten, wenn das versicherte Tier stirbt. So können Sie auch ein formelles Begräbnis für Ihren Gefährten auf vier Pfoten organisieren. Eine schöne Idee ist es, zum Ableben eines geliebten Tiers einen Baum zu pflanzen. Sie können die Asche Ihres Vierbeiners in eine Urne für Tiere geben. Diese besteht aus zwei Fächern: In den unteren Bereich kommt die Asche, in den oberen Bereich können Sie ein Bäumchen oder einen Strauch pflanzen. Aus der kompostierten Asche Ihres Vierbeiners entsteht so neues Leben. Gibt es eine schönere Möglichkeit, sein Andenken in Ehren zu halten?